Er war zwar ohne Ahnentafel – so wie der erste, auch von unseren Opa. Els ich festgestellt habe, dass in der Hütte ein Junge grün gefärbt ist, gab ich ihn in die Büchse und nahm mit nach Hause. Ich wurde mir überhaupt nicht bewusst, dass er noch sehr winzig ist. Ich habe festgestellt, dass er nicht essen kann. Markétka (meine Tochter) war im Urlaub und so musste ich mich um ihn alleine kümmern.
Ich machte ein weitmaschige Kuddelmuddel und mit der Injektionsspritze versuchte ich ihn füttern. Es spuckte überall. Ich war sehr unglücklich, was ich getan habe. Wenn er nicht essen sollte, war ich entschieden ihn wieder zurück zum Opa entführen. Auch wenn ich nicht geglaubt habe, dass ihn das Weibchen noch zu sich nimmt.
Am nächsten Tag stand ich mit der Angst auf, ob er noch lebt.
Ja, er lebte. Ich nahm wieder das Kuddelmuddel und habe noch einmal versucht, ihn zu füttern. Erfolg – er wollte essen! In ein paar Tage, wenn er sah, dass ich mit der Injektionsspritze gehe, machte Schnabel auf und ass und ass. Er wuchs in einen schönen Zwergpapagei und lernte auch viele Wörter und Sätze zu sagen, die ihn meine Mutti lehrte. Zum Beispiel: Oma, rauche nicht; Markétka, lerne und wirst klug; du kleiner Junge; Wie geht´s dir? Danke gut; Kerinek Freund. Am liebsten sagte er Keri Bussi! Und hat dabei schön geschnalzen.
Leider – wenn er gross wurde, hatte er grosse Tendenz alles zu füttern – als Weibchen Babys. Er fütterte alle Zymbel, Ballonen mit Löcher, einfach alles, was er gerade vor dem Schnabel hatte – auch unsere Löcher im Gesicht, und es war ihm egal, was für Löcher es sind.
Eines Morgens bin ich aufgestanden und unser Keri war im Käfig tot. Ich untersuchte ihn, was es hat passieren können und dann endeckte ich, dass er oberen Teil des Schnabel in unteren Teil eingeschaltet hat. Wahrscheinlich fütterte er wieder eine Zymbel und konnte den Schnabel nicht hinaus vom Loch ziehen. Er hat wohl gezuckt und hat ihren Schnabel umgekippt. Weil die Zwergpapageien sehr gefühlvoll auf den Schock sind, is es für sie immer tödlich. Und unser Keri musste einen grossen Schock erleiden, dass er nicht seinen Schnabel öffnen konnte.
Damit ihr weisst, wie er war, gebe ich ein paar Fotos dabei. Er war grosser Kamerad mit allen unsren Hunden.